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So meisterst du das Karussell der Erwartungen

Jetzt, im Herbst, starten viele Menschen in einen neuen Job. Besonders spannend wird es für alle, die erstmals eine Führungsposition besetzen und dazu vielleicht sogar neu im Unternehmen sind. Denn mit der neuen Rolle kommt ein Riesen-Karussell an Erwartungen auf dich zu.
Deine Vorgesetzten in spe haben dir im Bewerbungsgespräch schon einiges über ihre Vorstellungen erzählt. Dann übernimmst du ein Team, das sich aus sozialen Medien und Erzählungen von anderen bereits ein Bild von dir gemacht hat. Auch sie haben unterschiedlichste Vorstellungen. Dazu kommen all die Kolleg:innen, Kund:innen, Lieferant:innen mit ihren ganz eigenen Agenden und nicht zuletzt deine Vorgänger:in, die vielleicht gerne hätte, dass du ihren „Stiefel“ weiterführst. Du selbst hast dir natürlich auch ein Bild von der Rolle gemacht und jede Menge Erwartungen an das Unternehmen, die Position und dich selbst.
Die Krux mit den Erwartungen…
Das Problem? Es ist extrem viel auf einmal! Und während dir bestimmte Erwartungen und Ziele offen mitgeteilt werden, stehen viele Dinge auch verborgen im Raum. Denn was steckt denn tatsächlich hinter dem Wunsch der Geschäftsführung, mit dir endlich „professionelles Arbeiten“ einzuführen? Und warum hörst auf deiner Vorstellungstour so viele Leute sagen „Gott sei Dank bist du jetzt an Bord.“?
Leider passiert es neuen Führungskräften ziemlich schnell, aus Unwissenheit in Konflikte zu geraten oder sich unbeliebt zu machen, einfach weil sie die unsichtbaren Erwartungen nicht rechtzeitig erkannt oder falsch interpretiert haben.
Daher: Sortiere das Karussell – bevor es dich mitreißt.
So managst du die Erwartungen
Mach dir zu Beginn die Mühe schriftlich festzuhalten, wer welche Erwartungen an dich hat – das Offensichtliche und das, was du noch weiter vermutest (Erwartungshypothesen). Im Laufe der Zeit werden sich deine Hypothesen bestätigen oder auflösen.
Klassifiziere und priorisiere die Erwartungen. Beispielsweise nach…
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Erwartungen, die du erfüllen kannst und willst
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Erwartungen, die du erfüllen kannst, aber erst später
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Erwartungen, zu denen du dir noch ein besseres Bild machen musst
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Erwartungen, die erst einmal ignorierst (Nicht alles, was laut ist, ist auch wichtig.)
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Erwartungen, die du offen ablehnst (Flagge zeigen und Grenzen setzen)
Mit der Sortierung vermeidest du, dich in unwichtigen Diskussionen zu verlieren oder dich von versteckten Agenden unter Druck setzen zu lassen. Stattdessen kannst du
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dich fokussieren, auf das, was dich und das Unternehmen voran bringt.
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Transparenz schaffen für dich und für andere, was du wann umsetzen wirst.
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Vertrauen aufbauen, weil dein alle merken, dass du den Überblick hast.
Und was ist mit deinen eigenen Erwartungen?
Du bist nicht nur Erwartungserfüller:in, sondern hast auch eigene Vorstellungen. An dich, an deine Rolle, an das Unternehmen. Deshalb solltest du auch diese aufschreiben und mit denen der anderen abgleichen. So kannst du mit gezielten Gesprächen von Anfang an nachsteuern. Wenn erst einmal ein paar Monate herum sind, ist es zu spät.
👍 Nimm dir also Zeit für proaktives Erwartungsmanagement. So startest du nicht nur souverän, sondern legst auch den Grundstein für eine Führungsrolle, die zu dir und deinen Einstellungen passt.
Gerne begleite ich dich auf deinem Weg in der neuen Rolle. Damit du schneller Wirkung zeigst und Risiken elegant vermeidest. Kontaktiere mich unverbindlich.