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Auseinandersetzen mit Mustern - von der Fachgruppentagung im Juli 2016
Ein großer Teil des menschlichen Lebens ist in Mustern organisiert. Wir haben organische, psychische, kognitive und ganz individuelle Persönlichkeitsmuster. Muster entstehen dadurch, dass sich etwas immer wieder gleich wiederholt. Für unseren Alltag fungieren sie wie ein Automatikprogramm und helfen, uns effizient und (meist) konfliktarm in unserer Umwelt zurecht zu finden. Aus unseren Lernerfahrungen seit der frühesten Kindheit entwickeln wir Denkmuster (mentale Modelle) darüber, wie wir die Welt sehen und wie wir sie bewerten. Schließlich agieren wir nach bestimmten Mustern im sozialen Miteinander mit Anderen und lassen unsere Erfahrungen darüber wieder in unsere Weltsicht einfließen.
Aus der systemischen Sichtweise sind Muster und ihre Entstehung bzw. Veränderung ein interessantes Phänomen. Wenn im Miteinander von Menschen und/oder Gruppen innerhalb eines Systems alles reibungslos läuft, fallen die zugrundeliegenden Denk- und Verhaltensweisen nicht auf. Liegt jedoch eine Störung, ein Konflikt vor, der nicht von alleine vergeht oder sogar zu einer weiteren Verschlimmerung der Situation führt, so sind es genau diese zugrundeliegenden Muster der beteiligten Personen bzw. Organisationen, die es sich anzuschauen gilt.