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3 Mythen, die deine Karriere sabotieren

3 Mythen, die deine Karriere sabotieren

Warum brilliante Kräfte auf der Strecke bleiben und manche mit weniger Leistung mehr erreichen

Man kennt sie, diese Geschichten: Die hochkompetente Kollegin, der engagierte Kollege, die seit Jahren exzellente Arbeit liefern, aber seit Jahren auf ihrer Stelle feststecken. Während gleichzeitig jemand aufsteigt, dessen fachliche Leistung eher durchschnittlich ist, der aber scheinbar mühelos die richtigen Verbindungen knüpft und immer zur rechten Zeit am rechten Ort zu finden ist.

Falls du dich in dieser Beschreibung wiedererkennst oder ähnliche Situationen in deinem Arbeitsumfeld beobachtest, dann könnte es sein, dass der folgende Mythos bewusst oder unbewusst am Werk ist.

"Leistung spricht für sich"

Die harte Realität: sie tut es nicht.

"Ich mache hervorragende Arbeit, das wird schon gesehen.“ Das schwingt bei vielen kompetenten Gesprächspartner:innen mit, wenn sie mir von ihrem Arbeitsalltag und ihren Erfolgen erzählen. Gleichzeitig berichten sie, dass sie seit ewigen Zeiten in ihrer Rolle festhängen oder Schwierigkeiten haben, ausreichend Gehör für ihre Themen zu bekommen. Aus ihrer Sicht liegt das nicht an ihnen, sondern am launischen Chef, der intriganten Kollegin oder einfach den Umständen. Und gleichzeitig wissen doch alle: die Entscheiderebene hat täglich dutzende Themen auf dem Tisch. Hunderte E- Mails, unzählige Meetings, permanente Entscheidungen. In diesem Informations-Overflow können einfach nicht alle Leistungen wahrgenommen werden. Sondern nur das, was immer wieder und nachdrücklich in den Fokus gerückt wird.

Soziologische Studien beweisen, dass wir Dinge und Menschen, mit denen wir öfter konfrontiert sind, unbewusst positiver wahrnehmen. Dabei geht es nur um den Kontakt und noch gar nicht um den Inhalt. Das hat beispielsweise R. Zajonc mit dem Mere-Exposure-Effect beschrieben. Wer also regelmäßig in wichtigen Meetings spricht, dessen Beiträge werden als gewichtiger eingestuft. Wer Erfolge regelmäßig kommuniziert, wird als kompetenter gesehen.

Für Menschen, denen es nicht so wichtig ist, im Vordergrund zu stehen, kostet das eigene Sichtbarmachen oft Überwindung, weil es für sie wie „Angeberei“ wirkt. Oder weil sie es einfach nicht gelernt haben und unsicher sind, wie man das überhaupt macht. Aber das Gute ist: das kann man lernen.

Erfolgreiche Manager:innen investieren bewusst Zeit in die Kommunikation ihrer Leistungen. Sie sorgen dafür, in den relevanten Kreisen sichtbar und hörbar zu sein. Sie verstehen: Sichtbarkeit und Beziehungen sind nicht das Gegenteil von Kompetenz, sondern deren notwendige Ergänzung. Überlege mal: Wann hast du eigentlich das letzte Mal proaktiv über deine Erfolge gesprochen?

Mythos Nr. 2 "Die Hierarchie entscheidet“

Ein weiterer Trugschluss ist der Glaube, dass formale Positionen automatisch Entscheidungsmacht bedeuten. Du kennst das vielleicht aus deinen eigenen Projekten: Die offizielle Entscheiderin nickt zwar ab, aber die wirklichen Weichen werden woanders gestellt.

Oft verfügen andere Personen in der Organisation über erheblichen informellen Einfluss: die langjährige Assistentin, die seit 15 Jahren alle Entscheidungsprozesse kennt. Der IT-Experte, ohne den kein digitales Projekt funktioniert. Die Teamleiterin, der alle vertrauen und die als inoffizielle Meinungsführerin gilt.

Diese informellen Machtstrukturen entstehen durch Vertrauen, das über Jahre aufgebaut wurde, durch spezialisiertes Wissen, das andere benötigen, oder durch die Fähigkeit, verschiedene Organisationsbereiche zu vernetzen. Wenn du nur auf formale Rollen setzt, übersiehst du die tatsächlichen Entscheidungswege und Einflussfaktoren in deiner Organisation. Das heißt nicht, dass Hierarchien unwichtig wären. Offizielle Wege müssen auch offiziell eingehalten werden. Aber es heißt, dass du ein vollständigeres Bild des Spielfelds brauchst, um dich und deine Themen erfolgreich zu platzieren.

Frage dich doch mal: Kennst du die informellen Machtstrukturen in deiner Organisation? Wer sind die wichtigen Spieler und Spielerinnen? Weißt du, wo du auf dem Spielfeld stehst und welches „Zuspiel“ durch wen hilfreich ist? Welche Bälle hältst du eigentlich in der Hand?

Mythos Nr. 3 „Für Politik habe ich keine Zeit“

Viele fleißige und kompetente Menschen betrachten Politik im beruflichen Kontext als störend, unprofessionell oder gar unethisch. Allein das Wort ist bei den allermeisten schon negativ besetzt. Und da man sowieso nie Zeit hat, fällt es leicht, sich stattdessen lieber mit alltäglichen Sachfragen zu beschäftigen und die gewohnte Komfortzone nicht zu verlassen. Leider übersieht man damit eine fundamentale Tatsache: Politik ist ein natürlicher Bestandteil jeder Organisation, in der Menschen mit unterschiedlichen Interessen, Zielen und Bedürfnissen zusammenarbeiten.

Die Wahrheit ist: Du bist Teil des Spiels, ob du willst oder nicht.

Denk an dein letztes größeres Vorhaben. Verschiedene Bereiche hatten unterschiedliche Prioritäten. Das Budget war begrenzt, die Zeit war knapp. Verschiedene Stakeholder hatten ganz unterschiedliche Vorstellungen über das Ergebnis. In einer solchen Konstellation entstehen automatisch politische Dynamiken. Menschen bilden Allianzen, konkurrieren um Ressourcen, versuchen ihre Interessen durchzusetzen. Das zu ignorieren bedeutet, die Kontrolle über die eigene Positionierung und die Durchsetzung wichtiger Themen abzugeben.

Das Argument "Für Politik habe ich keine Zeit" füttert die Illusion, man könnte sich aus der Organisationspolitik heraushalten. Das ist ein karrieretechnischer Bumerang, denn du wirst zum Spielball anderer, anstatt aktiv mitzuspielen. Wenn man akzeptiert, dass es diese politischen Realitäten gibt, kann man auch etwas tun. Und das nicht durch Manipulation oder Hinterzimmer-Deals, sondern durch die ganz persönliche Expertise, gepaart mit zielgerichteter Kommunikation. Mit dem Blick auf Verbindungen, die langfristig tragfähig sind.

Was du stattdessen tun kannst...

Investiere Zeit in gute Gespräche und gut geplante Diskurse, nicht als Selbstzweck, sondern als professionelle Notwendigkeit. Die beste Idee der Welt wird scheitern, wenn du nicht die richtigen Menschen dafür gewinnst.

Fazit:

Diese 3 Glaubenssätze kosten täglich talentierten Menschen ihre verdienten Chancen:

● Der Glaube, dass Leistung automatisch gesehen wird.
● Die Annahme, dass nur die Hierarchie entscheidet.
● Die Illusion, man könne sich aus der Organisationspolitik heraushalten.

Die Wahrheit ist: Du spielst bereits mit, ob du willst oder nicht. Die Frage ist nur, ob du bewusst und strategisch agierst oder zur Spielfigur anderer wirst. Wer die Spielregeln versteht, kann seine fachliche Exzellenz mit organisationaler Klugheit verbinden und in seinem ethischen Sinne sowohl Projekte als auch die eigene Karriere voranbringen.

 

Ich biete immer wieder Seminare und Coachings zu diesem Thema an. Sprich mich gerne unverbindlich an.

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